Mein Hörtipp: Megan Jowett, James Banner – Borage: Dressage
Ich mag James Banner. Wirklich! Seit vielen Jahren begeistert mich der Bassist nicht nur durch sein keine Grenzen zu kennenden Bassspiels, sondern insbesondere auch durch seine immer neuen Richtungswechsel und Blickwinkel auf die Musik. Auch hier wieder: Im Duo Album mit Megan Jowett (Viola) zeigen die beiden, was improvisierte Musik bedeutet und welche Faszination sie erzeugen kann. Die Sound- und Klangskulpturen, die diese beiden Ausnahmekünstler hier in den 10 Songs erzeugen entziehen sich jeder Einordnung oder gar einem simplen Schubladendenken. Experimentell, avantgardistisch und niemals, wirklich niemals!, langweilig. Eine die Zuhörer von der ersten Sekunde an einnehmende Reise in den Mikro- und Makrokosmos improvisierter, freier Musik und geradezu bildlich erscheinender Klangeruptionen. Anspieltipp, s.u.
Nein, das ist kein Album für jeden. Es ist aber, wenn man sich darauf einlässt, ein Ausblick in neue musikalische Strukturen, die faszinieren.
Unbedingt unvoreingenommen anhören!
