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bFly-audio – Entkopplungsmöglichkeiten für Racks und Lautsprecher – Ein Test von TALIS und b.DISC

Ich kenne den Kopf hinter bFly-audio, Herrn Schäffer, seit dem Beginn seiner geschäftlichen Tätigkeiten. Und genau so lange nutze ich seine Produkte seiner im wunderschönen Augsburg ansässigen Firma. Ja, ich habe noch immer die erste Serie seiner Geräte-Entkopplungs-Füße. Sie sehen übrigens anders aus, als die aktuellen Serien, verrichten aber auch heute noch ohne Probleme ihren klangförderlichen Dienst unter meinen gesamten Geräten.

Insbesondere die für unterschiedliche Gewichtsteile eines Gerätes ausgelegten und konstruierten verschiedenen Sonderversionen für schwere Röhrenverstärker (die im hinteren Geräteteil wegen der Übertrager und dem Netztrafo meist wesentlich schwerer sind als in im vorderen) stellen für mich noch immer die mit Abstand beste und zugleich preisgünstigste Lösung dar um gerade Röhrengeräte vor nachteiligen Schwingungen, hier erzeugt meist durch die Geräte selbst, zu schützen. Die aktuelle Version hört auf den Namen: 4TUBE:

https://www.bfly-audio.de/produkte/produkte-absorber/4tube.html

Und damit wären wir auch schon bei der Sache, die mich bei Schäffer vom ersten Produkt an eingenommen hat. Meiner Meinung nach hat er drei Ansätze:

  • Erkennen des tatsächlich bestehenden Problems und eine NUR darauf basierende konkrete Lösung durch seine Produkte
  • Ein perfekter Aufbau und eine hervorragende Materialauswahl bei der Herstellung der Produkte
  • Hervorragende Preise

Die Leser*innen, die mich noch von meiner Autorentätigkeit kennen, wissen, dass mich nicht nur viele Geräte und besonders Zubehörteile aus musikalischer Sicht nicht wirklich überzeugen, sondern sie wissen insbesondere auch, dass ich nichts gegen teure und zugleich gute Dinge habe, ich mich aber nur dann wirklich freue, wenn musikalische Geräte zudem günstig sind.

Und damit sind wir wieder bei bFly-audio, denn ausnahmslos alle Zubehörprodukte aus der Firma von Schäffer, die ich kennenleren durfte, sind hervorragend UND günstig und, wie ich selbst aus mehr als einem Jahrzehnt der Nutzung weiß, auch ausgesprochen langlebig. Und das mag ich einfach…Qualität statt Quantität…aber ich schweife ab…

Heute möchte ich Ihnen zwei Zubehörteile vorstellen, die mich beide wieder einmal mehr als nur überzeugt haben. Die b.DISC und die TALIS, jeweils verfügbar in den Versionen

Basic und Pro (MKII),

in verschiedenen Größen (für verschiedene Gewichtsklassen: TALIS in M und L, b.DISC in S,M,L) und

in Silber und Schwarz

Was hinter alledem steckt? Nun, ich erkläre es Ihnen sehr gerne.

Die b.DISC sind auf den ersten Blick „nur“ Unterlegscheiben, die die Spikes von Lautsprechern oder Racks aufnehmen, damit diese sich nicht in den Boden „bohren“, auf dem sie stehen und sie zudem entkoppeln. Wer genauer hinsieht, kann aber mehr entdecken, viel mehr.

Von oben betrachtet hat die b.DISC also das was man einfach braucht, um Spikes schonend UND entkoppelnd aufzunehmen. Eine nicht zu unterschätzende Verbesserungsmöglichkeit, ist übrigens die mit den b.DISC mögliche Entkopplung ganzer Racks (mit dann ggf. zusätzlichen Spikes unter dem Rack). Hierzu muss man übrigens das Gewicht beachten und daher wohl eher die größere Version „L“ wählen. Die sehr gut gemachte Webseite von bFly-audio bietet Ihnen hierzu alle Informationen leicht auffindbar und nachvollziehbar an.

Interessanter ist die Unterseite der b.DISC:

Hier befindet sich eine sehr spezielle Absorber-Lösung, um die Lausprecher und Racks vor klangschädlichen Schwingungen zu schützen und selbst erzeugte zu eliminieren. Je instabiler der Untergrund/Boden, desto größer der sofort und klar wahrnehmbare Effekt.

In der BASIC Version besteht die Unterseite aus dem bewährten Granulat aus Kork-Kautschuk.

In der PRO (MkII) Version wird diese zudem durch eine Variante aus Sorbothane ergänzt, wodurch insbesondere der Bassbereich sofort gewinnt.

Der Einsatz ist denkbar einfach: Die Lautsprecher oder Racks, die bereits mit Spikes ausgestattet sind, (oder ausgestattet werden sollen) einfach auf die b.DISC stellen. Hören. Und stauen.

Die Auswirkungen sind je nach dem Untergrund von sofort wahrnehmbar bis hin zu „überraschend groß“, wie ich es in meine Hörnotizen eingetragen habe. Am meisten wirkten sich die kleinen unscheinbaren Scheiben unter den Lautsprechermodellen aus, die bereits von den Entwickler*innen mit Spikes konzipiert wurden. Nicht selten übrigens bei insbesondere den Modellen, die bei einer leichten Neigung nach hinten besser klingen und so auch aufgestellt werden sollten. Das kann übrigens bei Lautsprechern, die eigentlich für eine absolut senkrechte Ausrichtung gedacht waren, bei größeren Hörabständen auch bei diesen sinnvoll sein. Und bei diesem Vorgehen sind Spikes aufgrund ihrer flexibleren Höheneinstellung eine gute Wahl.

Der Klang:

Der gesamte Grundton wird sofort wesentlich präziser, klarer konturiert und differenzierter in seiner ganzen offenbar zudem erweiterten Farbpalette. Grob- und Feindynamik nehmen deutlich wahrnehmbar zu. Sofort hörbar wird auch der Einfluss des Grundtonbereichs an der Gesamtperformance eines Lautsprechers, also eben auch auf die mittleren und höheren Bereiche, aber insbesondere auf die „Rauminformationen“ in der Musik. Allein das hätte schon für eine uneingeschränkte Empfehlung ausgereicht. Aber es gab noch mehr.

Der gesamte Mitten- und Hochtonbereich werden in ähnlicher Weise positiv beeinflusst, wird förmlich richtiggehend leichtfüßig, wenngleich die klnaglichen Wirkungen nicht in so großem Maße erscheinen, wie im Bassbereich. Es entstehen im Ergebnis so nahezu völlig neue und natürlicher klingende Klanglandschaften, beseitigt von den ungewollten Bewegungen und Schwingungen, die gerade eben nicht der unmittelbaren Schallerzeugung dienen (Ausnahme: Lautsprecher, deren Gehäuse sich mitbewegen sollen). Das u.a. aus dem Grund heraus, dass die Auslenkungen der Basschassis größer sind, und daher jede Beseitigung von ungewollten Schwingungen dem Treiber die Arbeit extrem erleichtert. Und das hört man hier deutlicher als in den bauchtechnisch meist kleineren Hoch- und Mitteltoneinheiten. Diese profitieren aber auch vom der Beruhigung und machen das Fehlen von Störeinflüssen ebenfalls klar hörbar,

Durch über den gesamten Frequenzbereich erheblich gesteigerte Präzision werden gerade bei klassischer Musik, kleineren und gerne auch akustischen Gruppierungen und der menschlichen Stimme die Töne, Instrumente und Linien in der gesamten Musik deutlich differenzierter wahrnehmbar. Wohlgemerkt: Ohne dabei eine Sezierung vorzunehmen, die nicht selten zu einer klanglichen Härte führt (so wie es m.N. nach einige MC Tonabnehmer machen…aber genau das gefällt einigen Musikliebhaber*innen wieder…).

Es entsteht ein harmonisches Gesamtbild, das zudem mit einer sofort wahrnehmbaren gesteigerten Räumlichkeit gekrönt wird, die die Klangbühne in der Breite und die Tiefe deutlich vergrößert und mit mehr Luft um die Instrumente herum fühl- und erlebbarer macht.

Für Lausprecher und Racks eine phänomenale Lösung, einfach und schnell einsetzbar und ein großer Schritt in die Richtung Musik und weg von Hifi.

Und das Beste kommt noch: die b.DISC gibt es schon ab 16,00 EUR pro Stück

Lösung für Geräte?

Für Geräte würde ich übrigens persönlich keine Spike-Lösung und erst recht keine Kombination mit absorbierenden Unterstellscheiben einsetzen (eigentlich ja auch zwei physikalisch völlig unterschiedliche Herangehensweisen der „Umwandlung/Ableitung“ der Schwingungen) Hier sind die individuell für verschiedene Geräte und Gewichtsklassen konstruierten Absorber in den unterschiedlichsten Ausführungen der Augsburger Firma meiner Meinung nach die bessere Wahl. Ich werde diese in einer meiner nächsten Berichte vorstellen.

TALIS

Und was sind dann die TALIS? Nun, es gibt viele Lautsprecher, die keine Spikes haben und unter denen ggf. keine eingesetzt werden sollten (nicht wenige Entwickler*innen sehen das so). Hier schlägt nun die Stunde der TALIS.

Konzipiert für den Einsatz unter Lautsprechern, können sie auch unter Geräten (mit Gewinde) oder (Gewichtsangaben der unterschiedlichen Versionen bitte beachten!) unter Racks eingesetzt werden.

Die TALIS sind mit einem schraubbaren Gewinde ausgestattet, dass, siehe oben Punkt 1 der drei meiner vermuteten Anforderungen an b.Fly-audio Produkte, natürlich in verschiedenen Versionen der Gewindeadapter (und austauschbar) konstruiert wurde. Hier wird einfach wieder von Schäffer das Problem richtig analysiert und erst dann eine Lösung konstruiert…so einfach, so flexibel und so gut gemacht können Lösungen sein…

Die TALIS haben noch eine Besonderheit: Auf der Unterseite befindet sich eine ringförmige Einlage aus dem Spezialkunststoff POM. Mit dieser „Glider“ genannten Unterseite, lassen sich die Lautsprecher relativ einfach auf dem Boden bewegen und verschieben. Wer schon einmal Lautsprecher „richtig“ aufgestellt hat, und dazu diese ggf. vielfach verschieben musste, weiß, wie vorteilhaft dies ist. Ich selbst hatte mal einen Standlautsprecher, der eine einfach unter die Unterseite aufgeschraubte Aufnahme für Spikes hatte…nachdem ich diese dann ohne die Spikes ein paarmal hin und hergeschoben hatte, hatte ich nahezu den gesamten Holzboden unter den LS ruiniert.

Die TALIS lassen sich durch die unterschiedlichen Gewindestangen fest (wichtig!) mit den Lautsprechern verbinden, entkoppeln diesen perfekt vom Boden und schonen nicht nur die Nerven und den Rücken der Musikliebhaber*innen bei Aufbau, sondern sind in gleichem Maße dem Klang förderlich, wie die b.DISC.

Der Unterschied zwischen BASIC und PRO Ausführungen entsprechen dem der b.DISC (mit oder ohne zusätzliche Sorbothane Schicht)

Der Klang:

Ich mach es mir jetzt mal einfach: Lesen Sie meine Beschreibung weiter oben zu den b-DISC noch einmal durch und Sie wissen Bescheid. UND mein ganz besonderer TIPP: Je mehr aktive Teile Ihrer Anlage richtig entkoppelt werden, desto besser ist das Ergebnis. Denken Sie z.B. auch mal an externe Netzteile, Netzfilter, Netz-Leisten… 

Und auch hier wieder das Beste zum Schluss. Ein 4-er Set kostet nur 129,00 EUR.

Fazit:

TALIS und b.DISC von bFly-audio sind ausgesprochen gut gefertigt, haben ausnahmslos positive Auswirkungen auf den Klang und haben ein in der heutigen High End Szene nahezu konkurrenzloses Preis-Niveau und Preis-Leistungs-Verhältnis. Und wenn sich Ihre Geräte. Lautsprecher oder Racks ändern, die b.Fly-audio Produkte bleiben einsatzbereit (nur bitte immer bei einem Wechsel die Gewichtsklassen beachten!) Ich habe Ihnen unten ein paar Aufnahmen einiger meiner mit bFly-audio eingesetzten Geräte eingefügt.

Meine Empfehlung ist einfach:

TESTEN Sie die Absorber von b.Fly-audio, selbst wenn Sie sich noch nie für dieses Thema interessiert haben. Und wenn Sie sich schon für die phantastischen Möglichkeiten der Entkopplung und der Beruhigung der Geräte, Lautsprecher und Racks interessieren und die damit möglichen ernormen klanglichen Auswirkungen wirklich alle hören wollen, testen Sie sie erst recht!

Ich wette mit Ihnen, dass Sie schon nach wenigen Minuten wissen, was ich hier beschrieben habe.

Mehr Infos unter:

https://www.bfly-audio.de/

bFly-audio
Reinhold Schäffer
Theodor-Sachs-Str. 60
86199 Augsburg

E-Mail: info@bfly-audio.de

Tel:    +49 (0)821 9987797

Quelle: Bilder TALIS und b.DISC: bFly-audio, der Rest: CV

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