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Tharaud, Debussy und die hohe Kunst des langsam-explosiven Tanzes

Durch Zufall bin ich auf eine unglaubliche Performance bei youtube gestoßen, die ich Ihnen, falls Sie sie nicht schon kennen, natürlich nicht vorenthalten möchte. Der schon immer sehr experimentierfreudige und keine künstlerische Grenzen zu kennen scheinende Pianist Alexandre Tharaud, hat mit dem, zumindest mir bis dahin persönlich leider unbekannten Künstler, Akrobat und Choreograph Yoann Bourgeois etwas ganz besonderes erschaffen. Bourgeois visualisiert in und mit einer außergewöhnlichen tänzerischen Interpretation die Musik Debussys („Clair de Lune“), gespielt natürlich von Tharaud.

Bourgeois schafft dabei etwas ganz außergewöhnliches, denn er setzt die Melodien, deren Fluss und ihre interpretatorischen Eckpunkte in eine völlig faszinierende Mischung zwischen Tanz-Performance und einer akrobatisch anspruchsvollen Choreographie um. Dabei transformiert er die Emotionen der Musik in fast schon traumhaft erscheinende Bewegungen voller Zartheit, Ruhe und Melancholie.

Musik und Tanz fließen ineinander, ja verschmelzen geradezu miteinander und beim ersten Zuschauen glaubt man, dass hier digital „getrickst“ wurde, denn sich gleichzeitig so langsam dahingleitend und dennoch so energie- und kraftvoll zu bewegen, erfordert ein absolutes Höchstmaß an Körperbeherrschung.…aber mehr wird nicht verraten. Schauen Sie es sich einfach selbst bei google an:

Quelle: www.warnerclassics.com

www.youtube.com/watch?v=SFRiHQ-Lwzk

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