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Neues Album von Rão Kyao

Der portugiesische Flötist Rão Kyao ist zurück mit dem futuristischen Erbe GandhisDer Menschenrechtler, Umweltaktivist und Spiritualist Rão Kyao richtet seinen lokalen Blick auf die Welt. Diese Werte wurden nie mehr gebraucht als heute. Der Blick auf seine Mitmenschen und die Natur, die Fähigkeit nach innen und außen zu blicken sind wichtiger denn je. Der indische Führer Mahatma Gandhi (1869-1948) verkörperte genau das. „Er ist immer noch seiner Zeit voraus und immer noch ein Futurist. Seine Philosophie ist immer noch genau das, was wir heute brauchen“, sagt Rão Kyao.

Die Musik des portugiesischen Flötisten und Komponisten bleibt Gandhis Aussage treu und vereint portugiesische Roots und Universalität und ist eine Einladung, in sich selbst einzutauchen und gleichzeitig sich seiner Umgebung bewusst zu werden. Aus diesen Gedanken ist der Song „Respeito pela Natureza“ (Respekt für die Natur) entstanden, der Rãos erste Single seines neuen Albums darstellt, das als Hommage an Gandhi anlässlich seines 150. Geburtstags gedacht ist. Das Album „Gandhi – Um Português Homenageia Gandhi“ (Gandhi – Ein Portugiese erweist Gandhi die Ehre) wird im Mai veröffentlicht. Die Geschichte dazu begann, als indische Behörden 124 Länder einluden, einen Künstler auszuwählen, der das Stück „Vaishnav Jan to Tene Kahiye“, das zu Gandhis Lieblingsliedern gehörte und zur inoffiziellen Nationalhymne des Landes wurde, neu zu interpretieren.

„Die indische Botschaft bat mich, meine Version dieses Songs aufzunehmen. Ich studierte 10 Jahre in Indien und meine Musik ist stark von der indischen Kultur beeinflusst“ sagt Kyao, der für seine Version eine direkte Reaktion bekam. Der Premierminister Narendra Modi teilte und veröffentlichte den Song auf seinen Social Media Accounts.

Von dem Moment des Eintauchens in die indische Kultur und Gandhis Philosophie bis zum fertigen Album ging alles ganz schnell. Die Vorab-Single „Respeito pela Natureza“ lässt den Zuhörer in die jahrzehntelange musikalische Erfahrung eintauchen und nach Indien reisen, ohne dabei die portugiesische Musik oder ihre Rhythmen zu verlassen, und schließlich in sich selbst anzukommen. Friedliche Musik, die so aktiv und charmant wie die Art und Weise von Gandhis Philosophie ist.

Rão Kyao startete seine musikalische Karriere bewaffnet mit Bambus-Flöten in der Welt des Ambient-Jazz und entdeckte von dort aus für sich die Welt, vom Orient nach Afrika und von Europa zu den beiden Amerikas. Er ist ein Botschafter der portugiesischen Seele. Seine bereits 50 Jahre andauernden Karriere beinhaltet die Veröffentlichung vieler Alben wie das erfolgreiche „Fado Bailado“ (1983) und zahlreiche Treffen und gemeinsame Projekte mit internationalen Musikern. Er studierte mit indischen Musikern, spielte mit großen chinesischen Orchestern und nahm mit Top-Künstlern der Flamenco-Szene auf. Mit den spanischen Musikern der Gruppe Ketama nahm er den Song „Delírios Ibéricos“ auf, der eine Mischung aus Flamenco und Fado präsentiert. All das macht ihn zu einem der universellsten portugiesischen Musiker.

Er wurde auch in den letzten 20 Jahren nie müde bei seinen Bemühungen, die Welt zu bereisen und zu erkunden, wurde von Presse und Publikum für seine Alben „Fado Virado a Nascente“ (2001), Porto Alto (2004) oder „Coisas Que a Gente Sente“ (2012) gefeiert und erhielt Auszeichnungen, wie die des Infante Henrique (2007) oder die Auszeichnung der Arts and Science Academy in Paris (2011) durch den französischen Staat.

Die Spiritualität, sein grenzübergreifendes Kulturverständnis, sein Sinn für Umwelt und Natur sowie seine meditative Musik machten ihn zu einer herausragenden und tiefgründigen Persönlichkeit für die heutigen Zeit. So wie Gandhi, dem er nun sein musikalisches Tribut zollt.

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